Es gab in
der
Vergangenheit zahlreiche technische Versuche, einen Unterzuckerwarner
zu bauen. Ich erinnere mich z.B. an den :
GlucoWatch
Biographer (Animas
Corporation, West
Chester, PA, USA vormals Cygnus.
(
01. Jan 2014 )Soweit
mir bekannt sind
jedoch viele dieser Innovationen, die Ihrer Zeit voraus waren
leider rasch
wieder vom Markt
verschwunden.
Heutezutage
(Stand 02.05.2021) gibt es Geräte, die den Glucosegehalt der
Interstitialflüssigkeit kontinuierlich messen, wie z. B. den
Freestyle Libre 3 Sensor, und bei drohender Unterzuckerung ein
Warnsignal abgeben.
Ein
Super Highlight der Technik im Moment, das ich auch selber benutze.
An
dieser Stelle möchte ich noch einmal meinen Dank an die
hervorragenden Ingenieure und Techniker und auch an das Management der
Firmen richten, die mit solchen Geräten ein unendliches Plus an
Lebensqualität und Sicherheit bieten
Ausgebildete Diabetiker-Warnhunde
können die biologische Lösung
für das Problem fehlende Unterzuckerungs-Wahrnehmung sein.
Wie
entsteht ein Hypoglykämischer Schock ?
Beim
insulinspritzenden Diabetiker besteht die Gefahr einer Hypoglykämie
immer dann,
wenn
im Verhältnis zum eingespritzten
Insulin
zu wenig Kohlenhydrate gegessen werden, bzw.
eine zu große Menge Glucose
( Traubenzucker ) durch erhöhte Muskelarbeit verbraucht
wird. Auch der Zeitpunkt, zu dem die Kohlenhydrate gegessen werden, spielt eine nicht
unbedeutende Rolle.
Die Gehirnzellen können leider im
Gegensatz zu anderen Körperzellen
keine Glucose speichern. Aus diesem Grund sind sie sehr stark vom Vorhandensein einer
bestimmten Blutzucker-
Konzentration
abhängig. Fällt der Blutzuckerspiegel unter einen bestimmten Wert, so
treten die
ersten Anzeichen einer
beginnenden
Hypoglykämie, wie Konzentrationsschwäche, Stimmungslabilität
und Kopfschmerzen auf. Da auch die Glucoseversorgung
der Nervenzellen des vegetativen Nervensystems
durch den zu geringen Glucosegehalt des Blutes gestört
ist, kann es zu Heißhunger, Muskelschwäche und Erbrechen
kommen.
Diese
Symptome
kann
man in einem gewissen
Zeitfenstnster erkennen, es kann allerdings sein, dass dieses
Zeitfenster der
bewussten Wahrnehmung und sachgereichten Handlung "
übersehen" wird.
Das ist
besonders
dann leicht möglich, wenn man
aus anderen Gründen schon in Stress ist, denn die Symptome
ähneln dem Gefühl von starkem Stress oder Angst.
Es kann
durchaus schwer sein in diesem Zustand sachgerecht und vernünftig
das einzig Richtige zu tun - erst einmal Zucker zu essen, besonders
wenn man darauf geeicht wurde als Diabetiker eben im Normalfall keinen
Zucker zu essen.
Hier kommt nun
der
Unterzuckerungs-Warnhund ins Spiel.
Er reagiert
auf
die Veränderungen seines Herrchens oder Frauchens eventuell
früher, und kann
durch ein erlerntes Verhalten sein Herrchen oder Frauchen auf den
drohenden hypoglykaemischen Schock aufmerksam machen.
Eine Hilfe
besoders für Personen mit nicht so stark ausgeprägter
Hypoglycaemie-Wahrnehmung kann bei der Erkennung eises raschen
Blutzuckerabfalls ein entsprechend
ausgebildeter " Diabetiker-Hund
"
sein,
der ähnlich wie ein Blindenhund sein Herrchen oder Frauchen vor
Gefahren
schützt.
Das
Problem ist, daß es im
Zustand der Unterzuckerung ab einem bestimmten
Zeitpunkt sehr schwierig wird konsequent vom Zustand auf die Ursache zu schließen
und entsprechende Maßnahmen zu unternehmen,
um diesen Zustand so rasch wie
möglich durch die Aufnahme
von rasch
resorbierbaren Kohlenhydraten zu beenden,
weil
auch die anderen Leistungen des Gehirns in diesem Moment beeinträchtigt sind.
Der
" Diabetiker
-Wachhund " wird als
Rudeltier die Veränderung
seines
" Leittieres " Mensch bemerken und wie erlernt reagieren.
Es können
auch
nächtliche Hypoglykämien auftreten,
die gewissermaßen
verschlafen werden. Ein
Erwachen mit Kopfschmerzen oder
in
schweißgebadetem Zustand deutet auf eine nächtliche
Hypoglykämie hin. Ein Erkennen einer nächtlichen Hypoglykämie aus derartigen
Tatsachen ist
vor allem deshalb von Bedeutung,
weil durch eine Messung des
Nüchternblutzuckers kein Hinweis
auf eine
verschlafene Hypoglykämie gewonnen werden kann, da infolge der
Gegenregulation
der Nüchternblutzucker meist sogar noch
erhöht ist.
Ein " Diabetiker
-Warnhund " kann
sein Herrchen wecken, um innerhalb des
Zeitfensters auf den veränderten Zustand hinzuweisen.
Es
wird sogar berichtet, dass ein solcher " Diabetiker
-Wachhund ", der
außerhalb des Schlafzimmers lag durch Kratzen an der
Schlafzimmertüre sein Herrchen geweckt, und vor einer schweren
Unterzuckerung bewahrt hat.
Kann ein "
Diabetiker
-Wachhund " auch bei einem diabetischen Kind eingesetzt werden ?
Ein besonderes Problem stellt die
Erkennung
hypoglykämischerSituationen
beim diabetischen Kind dar. Hierbei spielt die Beobachtung von
auffälligen
Wesensveränderungen eine nichtunbedeutende Rolle, da die Kinder
häufig keine
direkten Angaben über ihren Zustand machen oder auch machen
können, oder
wollen. Die Kinder werden unter Umständen "ungezogen",
widerborstig
und aufsässig. manche zeigen auch bei ihnen nicht gewohnte
Trotzreaktionen, die
natürlich besonders demjenigen Personenkreis auffallen, der sie
näher kennt.
Solche Erscheinungen sollten bei den Eltern vor allem dann den Verdacht
auf
eine bestehende Unterzuckerung hervorrufen, wenn sie anscheinend
unmotiviert
und nach vorher völlig normalem Verhalten auftreten. Sowohl eine
auffällige
Weinerlichkeit als auch ein auffällig albernes und läppisches
Verhalten kann
als einziges Anzeichen einen drohenden hypoglykämischen Schock
anzeigen. Auch
eine nächtliche Hypoglykämie läßt sich meist nur
aus dem Verhalten der Kinder
beim Aufstehen erkennen.
Auch
was
diabetische Kinder betrifft halte ich den
" Diabetiker- Hund " für
den idealen Begleiter und für eine große Entlastung
für die Eltern des Kindes.
Der " Diabetiker
Hund " kann der ideale Begleiter eines diabetischen
Kindes sein.
Er
kann die Eltern unterstützen und dem Kind Sicherheit schenken.
Ich
empfehle als Vorsorgemasnahme die
Traubenzuckerwürfel von.
DEXTRO
ENERGEN
Weitere
Informationen zum Thema Hypoglycaemie-Warnhund finden Sie auch
unter dem Stichwort "Diabetes
Begleithund".
Es
finden sich auch Filme auf YOUTUBE zu diesem Thema.
|